Push-to-Pass-Verstoß: Roger Penske spricht, Teammitglieder gesperrt

Als Reaktion auf die Verstöße gegen die Push-to-Pass-Vorgaben sind vier Mitglieder des Penske-Teams für die kommenden zwei IndyCar-Rennen gesperrt

(Motorsport-Total.com) - Im Zuge der doppelten Disqualifikation plus Punktabzug plus Geldstrafen für das Team Penske im Nachgang zum IndyCar-Saisonauftakt 2024 in St. Petersburg hat sich nun erstmals Teambesitzer Roger Penske persönlich zu Wort gemeldet. In einem Statement am Dienstag entschuldigt er sich im Namen des Teams. Gleichzeitig wird mitgeteilt, dass hochrangige Teammitglieder für zwei Rennen gesperrt sind.

Titel-Bild zur News: Roger Penske

Roger Penske Zoom

"Ich bin mir des Ausmaßes der Geschehnisse bewusst und der Auswirkungen, die sie auf den Sport haben, dem ich so viele Jahrzehnte gewidmet habe", so das Statement von Roger Penske und weiter: "Jeder im Team Penske sowie unsere Fans und Geschäftspartner sollten wissen, dass ich mich für die gemachten Fehler entschuldige und sie zutiefst bedauere."

Bei den gesperrten Personen handelt es sich um Penske-Teampräsident Tim Cindric, um Penske-Geschäftsführer Ron Ruzewski, um Luke Mason, Renningenieur am #2 Penske-Chevrolet von Josef Newgarden, sowie um Robbie Atkinson, einer der führenden Dateningenieure im Dreiwagenteam, für das Newgarden, Scott McLaughlin und Will Power fahren.

Tim Cindric, Ron Ruzewski

Tim Cindric und Ron Ruzewski (Archivbild) Zoom

Die beiden Rennen, für die Cindric, Ruzewski, Mason und Atkinson gesperrt sind: Der Grand Prix von Indianapolis am kommenden Samstag (11. Mai) auf dem Infield-Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway und das legendäre Indy 500 (26. Mai) auf dem Ovalkurs des Indianapolis Motor Speedway.

Als Erklärung für die Sperren heißt es in der Mitteilung des Penske-Teams: "Nach den Strafen gegen das IndyCar-Team Penske und die Fahrer im Anschluss an Long Beach hat das Team Penske eine interne Untersuchung durchgeführt."

"Nach vollständiger und umfassender Analyse der Informationen hat das Team Penske festgestellt, dass es erhebliche Fehler in unseren Prozessen und der internen Kommunikation gab", so das Statement des Teams.

Das Penske-Team inklusive Roger Penske reagiert damit auf die Feststellung seitens IndyCar während des Warm-Ups zum Grand Prix von Long Beach (21. April), als aufgrund eines technischen Problems der zentralen Elektronik aufgefallen ist, dass in den Penske-Boliden von Josef Newgarden, Scott McLaughlin und Will Power auch dann die Aktivierung der Überholhilfe Push-to-Pass möglich war, wenn diese eigentlich technisch hätte unterbunden sein sollen.

Als Grund wurde ein Software-Code ermittelt, welche der Nutzung von Push-to-Pass für die Penske-Piloten so ermöglichte wie es bei Hybrid-Testfahrten der Fall ist. Dort ist die Nutzung von Push-to-Pass im Gegensatz zu den Punkterennen der IndyCar-Serie uneingeschränkt möglich.

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